Tagebuchfünf Oktober 2014

Frau Brüllen fragt wieder: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?

Um Mitternacht habe ich schätzungsweise geschlafen oder war jedenfalls am Einschlafen.
Zum ersten Mal wach wurde ich um 6:45, als unser Übernachtungsgast in Ermangelung von Feen- oder sonstigen Flügeln die knarzende Treppe benutzen muss, um sich kurz darauf im Morgengrauen auf den Weg zum Bahnhof zu begeben. Ich nutze die Gelegenheit, um die Toilette aufzusuchen, und schlafe anschließend weiter bis 9, und dann nochmal bis kurz nach 10. Als der fußkranke Geckomann wach wird, erkundige ich mich, ob ich ihm einen Kaffee bringen soll, wenn ich mich gleich mit Strickzeug ins Wohnzimmer aufs Sofa verziehe. Ich soll natürlich, und wir quatschen uns fest bis halb 12. Dann muss ich aber wirklich endgültig aufstehen, ich muss was essen.
Ich kann endlich ein Stück mütterlicher Linzertorte essen, die letzten beiden Tage fehlten immer entweder Hunger oder Süß-Gelüste. Gegen 13 Uhr schließlich ergreife ich mein Strickzeug und erfreue mich an der angenehmen Wolle. Wir überlegen uns, dass wir gegen 14 Uhr fertig sein wollen zum Aufbruch, allerdings kommt uns dann erst der Gedanke, dass wir eigentlich den Schwager noch zum Geburtstag heimsuchen könnten, und dass wir ihm die gestern gekauften noch fehlenden Wippschalter und Steckdosen kurzerhand schenken. Der Geckomann macht sich kurz darauf also an eine gründliche und standhafte Verpackung, ich stricke noch ein oder zwei Reihen (130 Maschen pro Reihe dauern) weiter und gehe dann mal duschen.
Kurz vor halb drei sitzen wir im Auto Richtung Schwager, dort angekommen wird ausgepackt und ein wenig palavert, und um drei brechen wir auf in den Kraichgau zum eigentlichen Tagesziel.

Waffeln! Es gibt Waffeln, die hatten wir alle schon lange nicht mehr, mit Kirschen und Sahne. Und entgegen meiner Befürchtung kann ich mehr als eine essen, die säuerlichen Kirschen machen’s möglich. Anschließend wird ein neuer Receiver angeschlossen und etliche Kabel werden überflüssig. Den ursprünglichen Zweck der Verabredung, nämlich die indirekte Beleuchtung der Küche zu installieren – eine never-ending story -, können wir aber erneut nicht abhaken, weil die dazu mitgebrachten Leisten schon wieder nicht passen. Dafür kann ich aber ein paar Sämereien mitnehmen, unter anderem für “Jungfer im Grünen”.
Später gibt es Abendessen, und zum Nachtisch hole ich ein Album mit Babyfotos von mir aus dem Regal, das ich mitnehmen möchte und das natürlich erst noch gemeinsam angeschaut werden muss. Bevor ich dann endgültig am Tisch einschlafe machen wir uns auf den Heimweg und gehen zu Hause ohne Umwege direkt ins Bett, es ist inzwischen 11. Wir starten noch den heutigen Tatort aus der Mediathek an, und ich bekomme noch mehr davon mit als ich dachte, bin aber am nächsten Morgen nicht traurig, dass ich das Ende dann doch verschlafen habe.

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Fauler Sonntag

Wenn man den Samstag Abend damit verbracht hat, auf dem Andechser Bierfest einen wohlbeschallten Stand (Anekdote am
Rande: der Boden im Stand war ca. einen halben Meter höher als außerhalb, was zu fantastischem Blick auf die Bühne meinerseits führte, jedenfalls wenn ich denn mal Zeit hatte, hinzuschauen) im Ausschank zu unterstützen, dann ist die Beschäftigung für den folgenden Sonntag relativ klar: in meinem Fall Sofa, Stricken und Friends kucken (und viel Wasser trinken, weil ich nicht so recht zum Trinken komme, wenn ich anderen Getränke aushändige), in des Geckomanns Fall im Sessel hängend massenweise Musik auf Youtube kucken und Kopfschmerzen auskurieren.
Eigentlich wollten wir heute noch den Feuerlachs ausprobieren, den es auf dem Fest immer gibt, weil uns den eine Nachbarin empfohlen hat, aber wir waren nicht motiviert genug, um das Haus zu verlassen ;-) .
Dafür werden wir uns gleich im Wohnzimmer treffen, um den pausierten Tatort zusammen zu schauen, und ich hab noch leicht süße Gelüste… Pudding vielleicht…? Wenn schon mein Schokokonsum in den letzten Wochen rapide schrumpfte, weil es mich einfach nicht mehr so sehr danach gelüstet, dann muss ab und zu was anderes herhalten, bevor ich wieder Zuckerentzugskopfweh kriege (keine Ahnung, ob es das gibt, gefällt mir als Erklärung aber besser als “die Hormone”).
In diesem Sinne gibt’s jetzt noch ein Bild und dann wechsle ich die Sofas :-)

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Strickmuster: Sonniger Drops Pulli, gestrickt aus Drops Paris

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Herbst

Im Herbst wird geherbstet, und lustigerweise wurde der Geckomann vom Chef beauftragt, stimmungsvolle Bilder für die Werbeagentur zu machen (merkwürdigerweise waren jener die Bilder des Kollegen, die dieser nach der Methode “mal schnell 200 Bilder in fünf Minuten mit dem Handy” gemacht hatte, nicht gut genug ;-) ). Daraus ergab sich letzte Woche abends dann ein gemeinsamer Spaziergang durch die Weinberge, beide bewaffnet mit diversen Kameras. Mit einer davon machte ich diese Bilder:

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Am Montag, bei der Handlese für den Crémant unter Mitwirkung der Weinprinzessin-Kollegin, wurde er dann nochmal ins Feld geschickt, und diesmal hatte er auch seinen Hexacopter, ausgestattet mit einer GoPro, dabei, und konnte endlich seine ersten Luftaufnahmen machen. Die Bilder davon hab ich allerdings grade nicht greifbar, vermutlich reiche ich sie noch nach :-)

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Pläne

Hier wurde ja schon viel zu lange nichts mehr gebaut oder renoviert… aber jetzt im Herbst steht einiges an.

Flur unten:
Er hat noch die alte Decke, die zum einen nicht unbedingt wunderschön, zum anderen mit Putz- und Farbflecken verziert ist. Außerdem ist das Schuhregal noch das alte klapprige Ding, das sich inzwischen sehr nach Provisorium anfühlt.
Geplant ist: alte Decke raus, neue helle Decke rein, und natürlich bekommt diese Decke dann auch eine neue Beleuchtung. Wenn die Decke drin ist soll der Schreiner kommen und sich einen Schuhschrank nach unseren Vorstellungen ausdenken, weil wir das, was wir wollen, einfach nirgendwo zu kaufen kriegen.
Zeitplan: Bald. Die Decke sollte nicht länger als ein Wochenende brauchen, das soll eigentlich noch im September über die Bühne gehen. Wie lange der Schuhschrank dann noch braucht wird man sehen…

Bad oben:
Da ist ja noch fast alles alt (außer dem Toilettenkomplex), außerdem ist die Schräge nachträglich abgemauert worden.
Geplant ist: Komplette Renovierung – Boden, Wände, Decke, Wanne, Waschbecken, Heizung, Elektrik, Wasserleitungen. Die Abmauerung der Schräge wird rückgängig gemacht, damit wir mehr Platz haben – was dort dann zum Vorschein kommt weiß kein Mensch und wird spannend. Was mit dem Fenster ist, ist noch nicht geplant, aber so wie derzeit kann es eigentlich nicht bleiben.
Zeitplan: großes Fragezeichen. Wir müssen mit ein paar Wochen Lieferzeit rechnen, können aber erst bestellen, wenn das alte Zeug draußen ist und wir den Zustand hinter der Wand kennen. Auf jeden Fall wollen wir zur Badewannenjahreszeit endlich gemütlich baden können.

Garten:
Es stehen zwei große kranke Bäume im Garten, unter der Erde liegt noch sehr viel Wurzelwerk, und mitten durch den Garten läuft ein hässlicher Betonweg.
Geplant ist: Mit dem zierlichen kleinen 26t-Bagger wird der gesamte Garten 1,50 Meter tief ausgebuddelt, dabei fliegt dann automatisch alles an Beton und Wurzel raus, was stört. Dann wird meterweise Schlauch verlegt für eine Boden-Wasser-Wärmepumpe, dann kommt der Aushub (minus Beton und Wurzeln) wieder drauf und dann kann endlich der Garten angelegt werden. Die Planung, wie es werden soll, haben wir im Urlaub gemacht.
Zeitplan: Oktober, vorher dürfen wir nicht an die Bäume. Ich hab nicht so ganz die Vorstellung, wieviel Zeit wir dafür einplanen müssen, aber eigentlich sollte der Bagger ja recht fix sein. Andererseits können wir im Garten nicht sonntags mit großem Gerät rumfuhrwerken, und ob ein Samstag dafür reicht?? Das bezweifle ich irgendwie.

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Checkliste

(Meine Recherche soeben ergab zwar, dass diese Liste wohl für Männer gilt, aber über sowas setze ich mich ja sowieso gerne mal hinweg…)

* Haus (um)bauen – check

* Baum pflanzen – check

* Kind zeugen – check

Heute 13. Woche, das erste Drittel ist um.

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Dänemark 2013 – 5

Der Erzählung letzter Teil!

In Blåvand blieben wir zwei Nächte. Den ganzen Tag dazwischen nutzten wir für einen Ausflug an den Ringkøbing Fjord und nach Hvide Sande. Am nächsten und letzten Tag dann war Blåvand selbst dran, natürlich der Leuchtturm, etwas abenteuerliches Cachen (er war dann doch nicht im Bunker, stattdessen durfte ich auf des Geckomanns Schultern klettern, weil wir nur so groß genug waren…), und zum Schluss, schon auf dem Rückweg, noch ein Picknickstopp in Esbjerg bei den Menschen am Meer.

Schee wars :-)

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Dänemark 2013 – 4

Den Rückweg gestalteten wir in Etappen. Über den Limfjord, dann an die Nordsee, von Leuchtturm zu Leuchtturm, über zwei Campingplätze und natürlich mit diversen Caches.

Zuerst ging es mit der Fähre über den Feggesund, dann den Hanklit auf der Insel Mors im Limfjord bewundern, und weiter Richtung Ferring zum Campingplatz Bovbjerg (zwischendurch nochmal zurück zum Fähranleger auf Mors, den verlorenen Geldbeutel wieder einsammeln). Abends wurde vor dem Zelt mit Meeresblick gegrillt, und vorher mussten wir natürlich noch am Strand der Sonne zusehen, wie sie im Meer versank. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Süden, zunächst Bovbjerg Fyr hinauf, dann am Nissum Fjord vorbei und halb drumherum zum Felsted Kog, wo ein Cache in einem winzigen “Hafen” auf uns wartete, und dann über Nr Lyngvig nach Blåvand.

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Dänemark 2013 – 3

Der Urlaub hatte einen großen Geocaching-Schwerpunkt, und wir haben dadurch sehr viel gesehen.

Die ehemalige Brikettfabrik in Kaas zum Beispiel wäre uns sonst garantiert nicht über den Weg gelaufen, aber Mensch, was gab es da viele tolle Fotomotive! Die Radtour entlang des Sti 100 hätten wir vermutlich auch so gemacht, aber die 30 Caches, die dort lagen, waren genau das richtige für den Internationalen Geocaching-Tag am 17. August. Nur der Platten an meinem Vorderrrad nach 2km hätte nicht unbedingt sein müssen… Das Gateway Blokhus haben wir auf einer weiteren Fahrrad-Cache-Tour erkundet, hatten zwar schon davon gelesen, uns aber nichts richtig drunter vorstellen können. Da hats unter anderem nen Haufen Grills (inklusive Wasserkessel), einen tollen festinstallierten Holzspalter (inklusive Holz) und einen Holzbackofen. Ziemlich klasse, das ganze Gelände. Den Wald (Blokhus Kitplantage) kannten wir natürlich bereits, allerdings nur den etwas näher am Meer gelegenen Teil. Im Landesinneren wird er beim richtigen Wetter (es nieselte) geradezu mystisch, ich vermute, es dauerte nicht lange, bis Feen, Elfen und Geister hinter den Bäumen auftauchten, als wir wieder weg waren… die dortige Cacheserie war daher sehr passend, sie drehte sich um lauter Ungemütlichkeiten im Wald.

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Dänemark 2013 – 2

Heute gibt es den Beweis, dass es auch im Norden Dänemarks nicht zu kalt ist, um ins Meer zu gehen, wunderbares Essen vom Geckomann, und Solarbäume.

Als ich dann endlich mal Solarbäume leibhaftig gesehen habe, kamen mir so meine Zweifel, ob ich sowas wirklich in unserem Garten haben will… ich hatte mir die ja irgendwie anders vorgestellt. Baumiger.

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