Tag-Archiv: Musik

Nachwirkungen

Nicht nur meine linke Wade und die rechte Seite meines Halses möchten mich heute daran erinnern, dass ich gestern auf einem Konzert war, sondern auch meine rechtsseitige Rippennmuskulatur, oder was auch immer das ist. Falls jemand wissen will, wie man dort Muskelkater bekommt – einfach zwei Stunden mit nach oben gereckten Armen hüpfen, das müsste genügen, wenn nicht kann man dazu auch noch laut Lieder mitsingen. Oder zwischen zwei Leuten stehen, die sich keinen Millimeter bewegen (und wenn, dann nur von vorne und hinten auf einen zu) und angepisst kucken, dass Besucher eines Hosen-Konzertes es wagen, sich zu bewegen und gar zu hüpfen.
Ich habe dafür ein Talent, deucht mir. Der nette Kerl vor mir hat aber nicht nur fotografiert, sondern mit dem Fotoapparat auch noch gefilmt und sich dabei nach hinten gelehnt, um zu sehen, was auf dem Display ist. Wenn sich jemand nach hinten lehnt, der mehr als einen Kopf größer ist und mit dem man eigentlich ohnehin schon Körperkontakt von Kopf bis Fuß hat, dann hat das eine interessante Körperhaltung meinereits zur Folge. Oder eben Trotz-Hüpfen. Seh ich ja gar nicht ein, dass ich mich in Luft auflösen soll. Als er dann irgendwann soweit hinten war, dass vor ihm ein ganzer Platz frei war, bin ich einfach vor ihn. (Wenn er nach hinten geschoben worden wäre, dann hätte ich ja gar nichts gesagt, aber es gab keinen ersichtlichen Grund.) Ab dem Zeitpunkt hatte ich klasse Sicht und nur hüpfende Menschen im Blickfeld :-) .

Hier ein Artikel von hr3, unten ist dort eine Galerie angehängt. Lesen fortsetzen

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Auf auf

Auf zum Frisör, heißt es für mich gleich. In Neckargemünd hat es einen neuen, den werde ich gleich testen. Noch hat er Aktionspreise, das ist natürlich praktisch. Außerdem bin ich noch heiser, das ergibt eine gute Ausrede dafür, nicht zu gesprächig sein zu müssen ;-) . Komischerweise war ich überhaupt nicht heiser, als ich heute Nacht vom Konzert (war toll! :-D ) wiederkam. (Drei Fotos von nicht zu berauschender Qualität finden sich übrigens im Ordner “DTH”.) Lesen fortsetzen

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Müde

Die Kombination aus einem Wochenbeginn mit wenig Schlaf, weil ich wegen Erkältung dauernd aufgewacht bin, einer eher kürzeren Heiligen Nacht wegen Subito-Besuchs mit SandkastenfreundInnen und heutigen drei Stunden an der frischen Luft im Pfälzer Wald ergeben einen sehr müden Gecko. Gute Nacht, ich gehe jetzt schlafen. Schließlich muss ich ja morgen fit sein! Lesen fortsetzen

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La Casa Bancale

Zu meiner Faszination kann ich Youtube-Links einbetten. Das werde ich nun gleich mal nutzen, um ein Video von La Casa Bancale vorzustellen, die zufällig ein Konzert hatten, als wir am Donnerstag abend ins L’International gestolpert sind. (Mir fällt jetzt erst auf, wie sehr der Name zum Motto des Tages gepasst hat – ich habe tatsächlich alle meine vier Sprachen gesprochen, bunt gemischt.)

Es war jedenfalls ein lustiges Konzertchen :-) . Lesen fortsetzen

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Beobachtungen

Beobachtungen bei einem Konzertbesuch:

- Einigen Leuten scheint es wichtiger zu sein, Fotos zu machen und sie auch gleich danach auf dem Display anzuschauen, als die Musik zu genießen und richtig mitzubekommen, was in der Halle und auf der Bühne los ist. Das ist doch schade.

- Daraus folgt auch, dass ich die ersten paar Lieder weder richtig was sehen kann noch mich vernünftig bewegen, weil andauernd eine Kamera die Sicht versperrt oder über meinem Kopf in Lauerstellung verharrt. Zum Glück hat sich das mit der Zeit gegeben.

- Mit steigendem Frauen-/Mädchenanteil bei einem Konzert steigt auch der Rumzickfaktor. Manchmal würde ich gerne weniger gut hören, dann hätte ich gestern nicht Zeugin so vieler Keifereien um mich herum werden müssen; natürlich ging es dabei um weltbewegende Dinge. (Mal was anderes: Warum steht man in der zehnten Reihe und beschwert sich, dass die Leute um einen rum nicht stocksteif dastehen??) Bewusstes Ignorieren geht zwar, ist aber anstrengend.

Abgesehen davon war es aber wirklich toll :-) . Ach ja, es geht um “Wir sind Helden”, die waren gestern in Stuttgart, und ich auch. Und der Tosch. Lesen fortsetzen

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Wieder da

So, das Wochenende war ereignisreich und ging daher ziemlich schnell vorbei.
Am Freitag fuhren wir zusammen mit Hannes nach Trier, wo wir gegen halb drei ankamen. Wir haben uns gemütlich die Stadt angesehen und leckeres Eis verspeist, uns zwischendurch beim Kartenvorverkauf erkundigt, wann denn eigentlich das Konzert abends anfängt, in der Porta Nigra eine Touristengruppe gesehen, die wohl das Erlebnisprogramm gebucht hatte und sich daher von einem römischen Centurio (oder so) anbrüllen lassen durfte, und uns gegen später Richtung Exhaus aufgemacht zum Konzert. Es war draußen und recht klein, aber sehr schön. Der Trierische Volksfreund schreibt, es seien 500 Besucher gewesen (mehr stand in dem Anreißer, der ohne Registrierung zu lesen war, leider nicht drin), und hier ist von 350 Besuchern die Rede. Irgendwo dazwischen wirds wohl gewesen sein. Was in dem Artikel von 16vor nicht steht, ist, dass die Freundin des beharrlichen “Schwere See”-Wünschers ihn irgendwann anfauchte “Jetzt reichts aber mal!”, und dass er später dann versuchte, Sven Regener mit einem Bier zu bestechen. Ohne Erfolg allerdings. Wir hofften selbstverständlich auf “Akkordeon”, und unsere Geduld wurde belohnt – sie spielten es als allerletztes Lied. Man dürfte uns beim Jubeln deutlich herausgehört haben ;-) .Als Fotos kann ich (dank volksfreund.de) anbieten: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9. Auf Bild Nummer 6 ist allerdings Ed Csupkay zu sehen, der als Vorband fungierte. Gehört hatte ich von ihm noch nie, aber es gefiel mir ganz gut, was er so spielte und sang, und es war genau das Richtige vor Element of Crime. Gemerkt habe ich mir diesen Satz: “Das nächste Lied ist einer Frau gewidmet, die ich mal kannte. Sie war böse, niederträchtig und gemein, aber unglaublich schön.”

Danach ging es quer über den Hunsrück zu Mathias, bei unserer Ankunft war es dann schon Samstag. Nach einer Nacht im Wohnwagen, einem ausgiebigen Frühstück, Vorbereitungen für Zwiebelkuchen (am Ende heulten alle) und einer Runde Bluff trafen die restlichen Gäste ein und wir spazierten bei herrlichstem Sonnenschein ein wenig durch die Felder, mit Blick auf die Loreley und den Rhein, bevor uns die Zwiebelkuchen-Gelüste wieder auf den Rückweg trieben. Selbstverständlich gab es dazu Neuen Wein, den dieses Jahr auch niemand schütteln musste. Um halb acht (oder so) waren wir dann unten am Fähranleger, der zwar schon reichlich voll war, aber da die Fähre noch fuhr und Menschenmenge fast vollständig auf die Fähre ging, hatten wir hervorragende Plätze für das kommende Schauspiel von Rhein in Flammen. Es war laut, bunt, lang und toll. Laut heißt, dass zeitweise die Hosenbeine wackelten, und dass mehrmals irgendwelche Autoalarmanlagen ansprangen. Anschließend bestiegen auch wir die Fähre um uns drüben in das Getümmel der Weingasse zu stürzen. Dank Kerstins geschickter Verhandlunsgführung kamen wir recht günstig hinein und ließen zwei Stunden lang den Trubel um uns herumtreiben. Um eins ging es wieder ans linke Ufer und wir machten uns auf den (unter anderem ca. 550 Stufen langen) Heimweg.

Am Sonntag ging es auf die Burg Rheinfels, später im Café durften wir freundlicherweise nach längerer Wartezeit auch zahlen (wir waren kurz davor, zu gehen), dann packten wir unsre Sachen zusammen, dividierten Vorräte und Zwiebelkuchenreste auseinander und machten uns auf den Heimweg mit mehreren Stauumfahrungen, Ankunft Tübingen kurz nach 22 Uhr.

Schee wars!

P.S.:Und was ich mir seit der Hinfahrt unbedingt merken musste: die Aufschrift “Möhren-Erzeuger” auf einem LKW auf der Autobahn. Lesen fortsetzen

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