Wie ich dem ein oder anderen schon erzählt haben dürfte, herrscht in diesem Land eine Neigung vor, kleine Hunde anzukleiden. So hin und wieder sieht man das ja auch in Deutschland, da wundert man sich dann und geht weiter. Hier hingegen käme man vor lauter Wundern gar nicht vom Fleck, deshalb habe ich es aufgegeben. Fast jeder kleine Schoßhund hat ein Jäckchen, Mäntelchen oder Pullöverchen an, manche auch noch mit Kapuze, was besonders dämlich aussieht, und hin und wieder passend zur Kleidung des jeweiligen Frauchens oder Herrchens. Den Dominahund in Verona zum Beispiel fanden Mareike und ich köstlich, er trug ein schwarzes Lacklederkostümchen mit Leopardenfell an den Ärmelchen, und eigentlich war er ein ganz gewöhnlicher Dackel. Wir prusteten jedenfalls los, woraufhin uns eine Dame in schwarzem Lackledermantel mit Leopardenfell an den Ärmeln sehr brüskiert ansah und mitsamt Hund davonstolzierte.
Nun wollte ich natürlich Thomas, als er hier war, die berühmten angezogenen Hunde zeigen, aber es trat prompt der Vorführeffekt ein: die ersten drei Tage sahen wir zwar lauter kleine Hunde, außer ihrem Fell und der Leine trugen sie jedoch nichts. Aber dann, endlich, am vierten Tag lief uns ein Bilderbuchexemplar über den Weg. Ein weißes Schoßhündchen in undefinierbar hellblau-türkisblauem Pullover stand unübersehbar auf der Piazza Vittoria und bekam von Thomas den Namen “laufende Zahnbürste” verpasst. Die Bezeichnung erscheint mir sehr zutreffend und ist in meinem Wortschatz schon fest verankert 
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Ja, Pfefferminztee. Ich habe hier bislang noch keinen gefunden, dafür ungefähr 15 verschiedene Sorten (nein, nicht Marken, Sorten!) Kamillentee. Ich gebe aber nicht auf und werde weitersuchen, inzwischen nur noch aus Interesse, denn eigentlich habe ich genug Tee, nur halt keinen mit Minze. Aber wenn es im Esselunga auch keinen gibt, werde ich zu der Erkenntnis kommen: Es gibt in Italien keinen Pfefferminztee. Wer hätte das gedacht?
