Am 31.3. haben es Thomas und ich dann tatsächlich nach Como geschafft, das Wetter war zwar nicht perfekt, aber immerhin annehmbar. Der Ausflug hat sich jedenfalls gelohnt, die Stadt ist schön, eine Bergbahn immer wieder lustig, der Ausblick auf die Bergwelt war klasse und am Ende bekamen wir sogar noch Sonne ab! (In Pavia empfing uns dann allerdings Regen.)
Am nächsten Morgen (ein Freitag) holte ich Catharina und Thilo (und das gute Wetter) in Mailand am Bahnhof ab, und es begann ein recht gemütliches Wochenende mit Pavia anschauen, rumbummeln, am Fluss sitzen und im Park faulenzen. Und mit leckerem Essen und Aperitivo .
Montags wurden wir dann so richtig aktiv und fuhren nach Genua, wo diesmal toller Sonnenschein herrschte und die Stadt sich uns von ihrer schönsten Seite zeigte. Grade noch rechtzeitig entschieden wir uns, eine Hafenrundfahrt mitzumachen, denn das Schiffchen war schon fast am Auslaufen. Das Beeindruckende der Stadt, dass sie so leuchtend am Felshang klebt, konnten wir so gebührend bewundern, und auch etliche große und kleine Schiffe sehen, und schlauer sind wir jetzt auch (wir wissen nämlich, dass der Hafen über 15 km lang ist). Danach begann der Aufstieg in die eigentliche Stadt, die sehr viele kleine Gässchen in allen möglichen Restaurierungszuständen aufweist (von gar nicht bis strahlend neu). Nach dem obligatorischen Caffè-Trinken ließen Catharina und ich unsere Männer am Brunnen sitzen und starteten einen ziemlich erfolgreichen Feldzug bei H&M, der dann doch etwas länger dauerte als geplant und wir schließlich von Thomas und Thilo aufgestöbert wurden – immerhin waren wir da aber schon an der Kasse. Durch kleine Gassen und große Prachtstraßen machten wir uns langsam auf den Rückweg zum Bahnhof (der übrigens ein verwirrendes Toilettensystem hat).
Dienstags gingen wir zuerst eine Runde über den Markt und fuhren anschließend die sieben Kilometer zur Certosa, wo wir diesmal dank der Erfahrung mit meinen Eltern gleich den richtigen Weg zum Eingang fanden (das ist nicht so einfach, da die Beschilderung für Busse zwar gut sein mag, man mit dem Zug aber von der anderen Seite ankommt und mehr oder weniger in der Pampa bzw. halb in der Galbani-Käsefabrik steht, ohne das kleinste Hinweisschild für Fußgänger.) Diesmal war auch sowohl das Wetter besser als auch alle Bereiche zugänglich, so dass wir doch eine ganze Weile zu tun hatten, uns alles anzusehen.
Mittwochs dann fuhren Catharina und Thilo alleine nach Mailand vor, während Thomas und ich uns noch einen vorerst letzten Tag zu zweit gönnten. Abends um neun trafen wir uns alle in Milano Centrale, und nach fast halbstündiger Abschiednehmerei fuhr der Nachtzug Richtung Mannheim ab.
Seitdem habe ich mich hauptsächlich mit dem Planen neuer Reisen, ein wenig Lernen, Lesen und Faulenzen beschäftigt.