Ich habe heute einen Reiseführer erstanden, der mir schon von der Beschreibung her, die ich im Internet gefunden hatte, ziemlich gut gefallen hat. In der Buchhandlung angekommen (es hatte dann doch mal ein Ende mit dem Regen) hab ich ihn erstmal suchen müssen, denn laut Netz war er dort zwar vorrätig, aber halt nicht im Regal, wie sich anschließend herausstellte. Der Aufwand hat sich aber gelohnt, schon nach kurzem Durchblättern war mir klar, das ist was für mich:
-er beschreibt Städte in angenehmer Länge – man hat mehr als 10 Zeilen zu lesen, muss sich aber nicht jedes einzelne Kirchenfenster in ganz Dänemark erklären lassen
-freundlicher ironischer Unterton, bei dem man merkt, dass der Autor das Land wirklich mag
-teils sehr verspielt: Fast eine ganze Doppelseite voll mit witzigem Dänenvokabular (Bimmervimmer=Wimmerkiste=BMW, cremeskider=Kremscheißer=Konditor usw.), ein paar Jütländerwitze, Erklärungen z.B. darüber, warum in dänischen Broschüren für Deutsche so oft von Abenteuern die Rede ist (da wurde dann “eventyr” falsch übersetzt, eigentlich heißt das nämlich nur “Begebenheit”) und Ähnliches
-genau die richtige Menge an Geschichte
-er ist aktuell (von 2006)
-Karten, Fotos und Randbemerkungen
-und den Preis fand ich auch nett: 12,50€.
Wenn von dem Verlag alle Reiseführer so sind, werde ich mir den mal merken.
Ach so. Die Rede war von:
Dänemarks Nordseeküste, von Roland Hanewald, 336 Seiten, erschienen im Reise-Know-How-Verlag.