Gestern habe ich dafür gesorgt, dass mich keiner aus Neckargemünd wieder ausbürgert – sprich, ich war endlich auf dem Bohrermarkt, nachdem ich letztes Jahr am entsprechenden Wochenende in Tübingen war und ihn verpasst habe. Dadurch wurde bei mir nun auch die diesjährige Glühwein-Saison eingeläutet .
Und dank regional journal weiß ich jetzt auch wieder, warum der Bohrermarkt so heißt, wie er heißt. Wobei, dass die Langform “Bohrer- und Katharinenmarkt” ist, das wusste ich bereits, steht ja auch öfter mal auf Hinweisen. Jedenfalls: den Bohrermarkt gibt es schon seit über 400 Jahren, was ihn zu einem der ältesten Feste der Gegend macht, und wie alle (na gut, keine Ahnung, ob das für alle gilt, aber ich würde mal schätzen, für die allermeisten) alten Feste war er ursprünglich ein Handwerkermarkt. Der Name “Katharinenmarkt” liegt darin begründet, dass er ursprünglich auf dem Tag der Heiligen Katharina lag, das ist der 25. November. Da Heilige ja gerne mal für irgendwas zuständig sind, gilt das auch für diese Dame – bei ihr sind es die holzverarbeitenden Handwerker, deren Patronin sie ist. Der Spitzname dieser Zunft, nach dem für sie typischen Werkzeug, lautete “Bohrer” – tadaa, da wäre die Erklärung .