5. Oktober

Diesmal leicht verspätet… das monatliche Tagebuchblogging zum jeweils Fünften, initiiert und gesammelt von Frau Brüllen.

Der Tag begann mit dem Klingeln der Post, dankbarerweise nur wenige Minuten, bevor der Wecker ohnehin kurz vor 9 zum samstäglichen Arbeitseinsatz gerufen hätte. Nach einem Kuchenfrühstück (von Donnerstag war noch Apfelkuchen da) ging es los: das Weinregal für die große Küchenwand sollte heute gebaut werden. Wie schon in Neustadt im Flur würden wir es aus passend zugeschnittenen OSB-Platten selbst konstruieren und zusammenbauen, wir mussten also mit dem Erstellen des Plans beginnen. Wie es grob werden sollte, darauf hatten wir uns schon vor längerem geeinigt (in die Mitte kommt zum Beispiel das große Monitor-Aquarium), es konnte also an die Feinplanung gehen. Das übernahm der Geckomann, während ich ihn mit gekonnten (konstruktiven!) Zwischenfragen erfolgreich mehrfach verwirrte, so dass wir nach dem fünften Umentscheiden, von welcher Seite aus wir das nun schlauerweise berechnen sollten (Mitte, rechts, links?), beschlossen, im Baumarkt im direkten Angesicht der verschiedenen Materialstärken weiterzumachen. Noch den Einkaufszettel für den Supermarkt fertiggeschrieben, und gegen 12 fuhren wir los. Dort angekommen entschieden wir uns für 9mm für die senkrechten Teile und 15mm für die waagrechten, rechneten und zählten und rechneten wieder und zählten nochmal, waren damit nach ungefähr einer halben Stunde fertig und uns sogar einig und somit konnte der bedauernswerte Mann an der Säge mit Leichtigkeit dazu gebracht werden, sich zu wünschen, er sei nicht in diesem Moment am Tresen der Auftragsannahme gewesen: 84x Teil A, 30x Teil B, und dann noch diverse andere…

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Während er eine knappe Stunde sägte und fluchte, redete der Geckomann ihm gut zu und ich zog durch den Baumarkt, die restlichen Dinge zu besorgen und mir eine Meinung zum Thema Fußleisten fürs Wohnzimmer zu bilden. Im Gegensatz zu vorherigen Versuchen, dies zu tun, gelang mir das auch, und als alle Bretter gesägt und aufgeladen waren, durfte ich mal wieder erfreut feststellen, dass unsere Geschmäcker oft doch ziemlich deckungsgleich sind – die Entscheidung für Fußleisten fiel also kurz und schmerzlos, wir luden sie auf, konnten ans Bezahlen gehen, über die Straße in den heillos überfüllten Supermarkt wechseln und die Einkäufe für den sonntäglichen Abendessensbesuch tätigen. Gegen drei waren wir dann auch schon daheim und stürzten uns ans Regalbauen (na gut, ich hab mich zunächst noch umgezogen und längst überfällige Hemden aus dem Trockner gerettet und aufgehängt). Kurz nach sechs war das Meisterwerk soweit fertig, kein Teil hatte gefehlt und keins war zu kurz, wunderbar.

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Nachdem die Sonne sich den ganzen Tag nicht blicken ließ und das auch am Sonntag nicht anders zu erwarten war, wurde dann die Heizung wieder in Betrieb genommen und vor allem das Bad etwas aufgeheizt, denn wir waren beim Schwager eingeladen und wollten folglich noch Duschen. Während der Geckomann also das Geschenk fertigmachte und sich an hübschen Messwerten im und um den Tank freute, saugte ich den Teppich auch Heißkleberfäden und Sägespänen auf und machte dadurch die Küche wieder begehbar. Duschen, anziehen, und um halb acht waren wir dann auch schon in Ruppertsberg. Dort gabs Räuberpastete und kalten Hund, und bis wir uns nachts um eins auf den Heimweg machten, hab ich drei Stunden an einem Socken gestrickt, was sehr hilfreich dabei war, im allgemeinen Getöse pubertierender Kinder mit Zuckerschock und “Geckomann, kannst Du mir xyz reparieren?”-Gebrüll entspannt zu bleiben.

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One Response to 5. Oktober

  1. siri ka sagt:

    ok…ich bitte um Plaungshilfe für ein Wohnzimmerregal :-)
    da muss was neues her

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