Stöckchen – 8 Fakten

Mein erstes Stöckchen hat mich erreicht, noch dazu aus der Pfalz . In diesem beschreibt jeder Spieler/jede Spielerin acht Dinge von sich.

1. Der Name “Gecko” wurde mir zuteil, als wir im Freundeskreis allgemein überlegten, welches Tier zu wem passen könnte. Geckos sind klein, niedlich und gehen Wände hoch. Da ich mich nicht auf klein und niedlich beschränken lassen wollte (der einzige andere Vorschlag, an den ich mich noch erinnere, war “Erdmännchen” – hallo?), fand ich den Gecko ganz passend. Das heißt nicht, dass ich klettere (außer früher auf Bäume), sondern dass ich mich bei Bedarf hervorragend aufregen kann. Da sollte mir dann auch keiner in die Quere kommen .

2. Ich bin recht klein. Früher wollte ich immer wenigstens meine Mutter größentechnisch einholen – hat bislang nicht geklappt und das wird auch nichts mehr werden. Bei den meisten Stühlen komme ich nicht mit dem ganzen Fuß auf den Boden, bei besonders unbequemen Exemplaren noch nicht mal mit den Zehenspitzen. Es sei denn, ich nähere mich kontinuierlich einer großteils waagerechten Körperhaltung an, aber dann sehe ich nicht mehr über die Tischkante, und bequem ist das dann auch nicht. Deshalb findet man mich oft mit angezogenen Knien sitzend, und manchmal ist Stehen auch einfach bequemer, auch wenn mir das fast keiner glauben will.

3. Von Mangos bekomme ich Kopfweh. Ein Biss reicht. Der Geruch auch. Ähnlich unvorteilhaft wirken sich Yogi-Tee und gepfefferte/mit Chili versetzte Schokolade aus. Alles nichts für mich.

4. Ich habe einen Buchstaben-Tick. Seit Jahren muss ich die Buchstaben in Worten sortieren. Aus “sortieren” beispielsweise würde dann “resoniter” oder “rosenetir”. Es gibt in meinem Kopf dafür bestimmte Buchstabengruppen und -kategorien. Die Hauptsortierung ist immer die, Vokale und Konsonanten gleichmäßig aufzuteilen und Häufungen aufzulösen. Selbstverständlich darf kein Buchstabe verloren gehen! Diese Spinnerei hat den Vorteil, dass ich relativ schnell Buchstaben in Worten oder Sätzen zählen kann (diese Fähigkeit braucht man ja schließlich auch so häufig), und dass ich zu jeder Tages- und Nachtzeit Leute verwirren kann, indem ich ihnen die Gemeinsamkeiten zwischen zwei oder mehr Worten auseinandersetze .

5. Wo wir gerade bei Ticks sind: rot und blau richtig benennen kann ich meist nur, wenn ich mich konzentriere. Ich erkenne durchaus, was rot und was blau ist, aber wenn ich überraschend nach der Farbe eines Gegenstands gefragt werde oder sie selbst spontan benennen will, kommt recht zuverlässig das Falsche heraus (es sei denn ich weiß, dass mich jemand testen will ). Das war nicht immer so, ich weiß aber nicht mehr so genau, wann das anfing. Mit 14, 15 vielleicht…?

6. Ich habe zwar fast ein Jahr in Italien gelebt, aber Kaffee schmeckt mir immer noch nicht. Ich rieche ihn unheimlich gerne, ich liebe Tiramisu, in meinen Merci-Packungen ist “Kaffeesahne” immer am schnellsten weg, früher war Mokkajoghurt der einzige Joghurt, den ich überhaupt gegessen habe – aber Kaffee als Getränk, damit kann man mich jagen.

7. In meinem ganzen bisherigen Leben bin ich außer auf die Nase und vom Fahrrad noch nie geflogen. Ich kenne keine Person, die das sonst noch von sich behaupten kann. (Jedenfalls keine Mitte 20.) So wirklich den Drang dazu habe ich auch nicht.

8. Ich liebe es, in Sätzen Klammern zu setzen. (Ist bestimmt noch niemandem aufgefallen .) Alternativ gehen auch mehrere Nebensätze, oder eine Kombination von beidem.

Alle Blogs die ich kenne und die Stöckchen schätzen, wurden schon beworfen, weshalb ich es hier liegen lasse. Aber Nina, Dich nenne ich dann doch explizit – Du darfst Dich gerne bedienen .

(Allgemeine Stöckchen-”Regeln”: Wer das Stöckchen zugeworfen kriegt, schreibt das alles in seinen Blog rein, mitsamt den Regeln. Nun überlegt man sich, an welche acht Personen resp. Blogs man das Stöckchen weiter reicht. Schlussendlich kann man bei den Betreffenden einen entsprechenden Beitrag/Kommentar in den Blog schreiben. Es ist also ein bisschen so wie ein Kettenbrief, nur dass niemand mit Weltuntergang, Pickeln, Haarausfall, grenzenloser Dummheit oder sonstigen Szenarien bedroht wird. Außerdem konnte ich in letzter Zeit beobachten, dass die Kombination “Nach Bearbeitung liegenlassen/Freies Sich-Bedienen” gerne akzeptiert wird.)