Letzten Sommer vor unserem Urlaub habe ich sämtliches Material besorgt, um endlich eine Wickeltasche zu nähen. Nach der Rückkehr legte ich mit Waschen und Zuschneiden los, und dann stockte der Prozess auch schon zum ersten Mal ernsthaft, weil ich die Steuererklärung einschob. Und dann noch eine. Dann legte ich los mit nähen, eigentlich wollte ich vor dem Krankenhaus-Aufenthalt Mitte November fertig sein. Ich nähte die erste von vier Unterteilungen, bei der zweiten legte ich links auf links statt rechts auf rechts und fluchte. Außerdem näherte sich die Ankunft des Käfer-Babies, da hatte ich ja auch noch was vor, also musste die Tasche warten. Am Baby-Geschenk dachte ich dann erstmal ein Weilchen herum und machte schließlich doch etwas ganz anderes, nachdem wir zurück aus der Klinik waren.
Weihnachten näherte sich und ich hatte anderes zu tun, zum Beispiel die Umsatzsteuererklärung, Plätzchen, Weihnachtsmarkt-Dienste und eine komische Erkältung mit hohem Fieber. In der Zwischenzeit nervte den Geckomann die auf dem Esstisch stehende Nähmaschine, und der MiniGecko hatte sein Zimmer bezogen, so dass ich keinen Nähplatz mehr hatte. Irgendwann trennte ich das falsch genähte Stück auf und nähte es nochmal zusammen, diesmal anders falsch, die Füllung war nun außen. Ich war begeistert und blieb erstmal wieder bei meinen Stricknadeln. Allerdings hatte sich zu Weihnachten ein neuer Mitbewohner eingefunden, der ja auch irgendwann mal endlich eingeweiht werden wollte. Und so haben wir es in den letzten Wochen endlich geschafft, mir ein neues permanentes Plätzchen einzurichten, so dass ich nähen kann ohne immer erst alles aufbauen zu müssen (links der neue Mitbewohner):
Es funktioniert, ich komme zwischendurch regelmäßig mal zum Nähen und die Wickeltasche wächst. Die vermaledeiten Unterteilungen sind auch endlich alle fertig