Tagebuchfünf

Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Wie immer bei Frau Brüllen.

Ein randvoll gepackter Tag, an dem ich nicht zum Schreiben kam und den ich jetzt kurz vor Mitternacht mit Kopfschmerzen im Bett beende – daher nur Stichpunkte, vielleicht ergänze ich morgen noch was, mal sehen.

Duschen, Geckomann bis morgen am späten Abend verabschieden, zur Arbeit fahren, 8 Uhr.
Arbeiten, für am Freitag heiratenden Kollegen unterschreiben, Mittagspause kurz nach eins, und weil ich weiß, dass ich heute Abend kaum zu Hause sein werde verbringe ich die ebendort.
Kurz nach zwei Weiterarbeiten bis 18 Uhr, danach aus Versehen den Chef einschließen, es aber sehr schnell merken, heimfahren.

Und jetzt wird es interessant, weil: Daheim nicht reinkommen. Der Schlüssel dreht sich, aber es passiert nichts. Danke, liebes Karma. Sehr laut fluchen, Schlüssel und Schlösser testen, alles gut außer der Haustür. Noch ein wenig fluchen und gepflegt ausflippen, schließlich habe ich nur 45 Minuten bis ich wieder wegmuss – aber bis ich wiederkommen würde ist es spät und dann hab ich gar keine Optionen mehr, noch hineinzukommen (Notfallquartiere fallen mir zum Glück einige ein, aber so weit muss es ja nicht kommen). Also den Schwager mit den guten Ideen und dem vielen Werkzeug anrufen, der sich sogleich auf den Weg macht. Im geschützten Raum der Internetweiten werde ich mich nun nicht näher darauf einlassen, was wir anstellten, aber ich kam jedenfalls ins Haus und war bei meiner Sitzung nur eine halbe Stunde zu spät, gegen 20 Uhr treffe ich ein. Die Kombination aus durch Schlüsselspaß verpasstes Essen und Erscheinen genau beim emotionalsten Tagesordnungspunkt war für mein Nervenkostüm hervorragend, dennoch wurde ich gewählt, wozu ich gewählt werden wollte (alle anderen auch) und schon um Viertel vor 11 sind wir fertig (ich hatte mit mindestens einer Stunde mehr gerechnet). Ich gönnte mir dringend nötige Frischluft und Bewegung und lief nach Hause, telefonierte währenddessen endlich mit dem Geckomann und berichtete ihm von dem Schlüsselspaß. Dieser fand glücklicherweise keine Fortsetzung, ich kam sofort rein. Wir telefonierten auf dem Festnetz weiter, meine Kopfschmerzen wurden drängender, wir legten auf, ich holte mein Abendessen nach, ein kurzes “Alles ok”-Telefonat mit dem anderen Ende des Ortes, noch ne Flasche Sprudel aus dem Keller geholt und ab ins Bett. Bloggen, Kopfschmerztablette, Schlafen.

(Und das waren jetzt Stichpunkte, haha.)

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