So, diesmal mache ich auch mit. Frau Brüllen initiierte und sammelt, und erklärt, was es damit auf sich hat.
0:25 Uhr – auf wiederholten Wunsch eines Einzelnen habe ich endlich über die Wärmepumpe gebloggt, hole jenen Einzelnen im Keller ab und scheuche ihn Richtung Bett. Da er aber dort noch dringend recherchieren muss, was eine Bilgenpumpe ist, schlafe ich mal wieder nicht vor eins.
7:00 Uhr – der Wecker startet seinen knapp einstündigen Klingelmarathon, zwischendurch unterstützt vom Vibrieren des Apfelfons. Wacher macht mich das nicht unbedingt.
7:52 Uhr – neben mir schält sich der Geckomann aus dem Bett, ich versuche, meine Augen offen zu halten. Diese spätabendliche Motivation bei ihm, noch dies und das fertig anzuschließen und aufzuhängen und einzuräumen führt bei mir zu morgendlichen Startschwierigkeiten, irgendwie sollten wir da was ändern.
8:15 Uhr – Bett abziehen geht auch ohne waches Hirn, also fange ich damit mal an. Und wenn ich grade schon dabei bin, sortiere ich noch die restliche Wäsche und mache mir Gedanken darüber, was ich davon heute alles zu waschen schaffe und in welcher Reihenfolge. Außerdem dürfen die Kopfkissen zum Durchlüften auf den Balkon.
9:00 Uhr – mir fällt ein, dass ich heute beim Tagebuchblogging mitmachen wollte und formuliere mal gleich die ersten drei Punkte. Währenddessen hat mein Kopf im Hintergrund beschlossen, dass die dünne, große Bettdecke als erstes in die Maschine darf, wohin ich sie dann auch direkt verfrachte, bevor um
9:31 Uhr – die Post klingelt. Die Bestellung meines Lieblings-Outdoor-Ausstatters, gestern telefonisch aufgegeben, ist da. Große Klasse, und das heißt, wir können bald mal den Liegekomfort einer 1,34m-Doppel-Luft-Isomatte testen. Ich bin gespannt. (Eigentlich hatte ich da gestern angerufen, um zu klären, wie ich mich einloggen kann, wenn ich keine alte Rechnung mehr habe. Es stellte sich heraus, ich kann es nicht, dafür habe ich mal die Adresse aktualisiert, das war noch Neckargemünd, und die nette Dame bot dann noch an, dass sie meine Bestellung auch direkt aufnehmen könne. Sehr praktisch war das.) Anschließend kurze Lagebesprechung mit restlicher Tagesplanung, vor allem des Teils ab 18 Uhr.
Um 9:50 Uhr etwa hole ich die zwei Mäuse und Tastaturen aus dem Kofferraum, die ich heute Nachmittag zum Kunden bringe, damit die nicht mit dem Geckomann nach Rheinhessen fahren und ich in die Röhre schaue. Selbiger entschwindet dann auch (heute so spät wegen Zeitausgleich für den abends folgenden Spaß im Rechenzentrum), und ich wende mich dem Baustellenteil des heutigen Vormittags zu: die gestern gelegten Fliesenreihen im Flur von den Fugenkreuzen befreien, Kleber und Markierungen von den Fliesen waschen, Fugen säubern. Dauert nicht allzu lange, aber ich bin dennoch froh, mich für Duschen nach Bodenkrabbeln und nicht andersrum entschieden zu haben.
10:30 Uhr – Der Rechner im Büro darf sein Tagwerk beginnen, ich versehe diesen Artikel mit den beiden Links oben, stelle ihn auf Frau Brüllens Liste, schreibe die Punkte bis zu diesem und ändere den Status von “Entwurf” auf “veröffentlicht”. Dabei fällt mir dann auf, dass ich dabei eigentlich mein Frühstück zu mir nehmen wollte, was ich aber wohl vergessen habe. Mist.
10:50 Uhr – Ich höre, dass die Waschmaschine sich meldet, verfrachte die Decke in den Garten auf die Wäschespinne (muss sehenswert gewesen sein, wie ich auf Zehenspitzen versucht habe, das Ding über den Mast zu ziehen… aber ich war erfolgreich!), entscheide mich dafür, dass Ladung #2 weiße/helle Wäsche wird, die kann ich auf die andere Seite der Spinne hängen, ohne dass sie mir ausbleicht, werfe die Maschine also wieder an und kann um
11:05 Uhr duschen gehen. Das ist derzeit noch immer ein mindergroßer Spaß in der Badewanne mit zu kurzem Duschschlauch, ohne Vorhang oder sonstige Abtrennung, und mit viel gutem Zureden Richtung Gastherme, dass sie mir, während ich mir gerade die Haare nass mache oder ausspüle, nicht auf einmal die Flamme ausmacht und mich abkühlt oder, wesentlich unangenehmer für die Kopfhaut, beschließt, dass sie auch noch heißer kann und folglich versucht, mich zu verbrühen. Daher geht im Schnitt etwa die Hälfte der Duschzeit für die Regulierung der Wassertemperatur drauf…
11:50 Uhr – Generalüberholter kleiner Gecko hat das neuerliche Piepsen der Waschmaschine erstmal ignoriert und es sich mit einem Müsli vor dem Rechner gemütlich gemacht, eine Runde durch das Internet gedreht, Mails gelesen und sortiert, nach dem Versandstatus von drei weiteren erwarteten Paketen geschaut und zwischendurch zweifelnd gen Himmel geschaut, ob das wirklich so eine gute Idee war, die Wäsche in den Garten zu hängen. Angeblich aber soll es nicht regnen.
12:20 Uhr – Wäscheladung #3 wird bunt und darf ins Nasse, #2 in den Garten. Bitte nicht regnen vorerst, danke. Auf dem Weg zur Waschmaschine höre ich draußen die Alteisensammler bimmelnd und rufend vorbeifahren, und da im Hof noch Überreste der Pergola auf genau diese Jungs warten, winke ich Ihnen und habe wenige Minuten später keinen Metallschrott mehr rumliegen. Außerdem ist faszinierenderweise die Decke schon fast trocken, so dass ich nachher Ladung #3 auch draußen werde aufhängen können, bei den Wolken kann da ohnehin nix ausbleichen.
12:45 Uhr – Ich schnappe mir Mäuse und Tastaturen, um sie auszupacken und nicht beim Kunden über die Blisterpackungen fluchen zu müssen. Und wenn ich schon dabei bin, teste ich sie auch gleich mal. Mäuse funktionieren, Tastatur 1 schreibt hiermit, und Tastatur 2 jetzt auch. Sehr schön. Kann ich ja die Handtücher von Dienstag abhängen und wegräumen. Eigentlich wären heute ja auch gar nicht so viele Wäscheladungen nötig, wenn ich vergangenen Samstag und am Dienstag so hätte schalten und walten können, wie ich es geplant hätte – aber wenn die Hauptwasserleitung erneuert wird oder der Strom komplett abgeschaltet ist, dann funktioniert die Maschine nicht so gut. Also erst heute und dafür viel.
bis 13:50 Uhr – Küche aufräumen, Spülmaschine anwerfen, #3 aufhängen, überraschend ins HomeOffice heimgekehrten Geckomann begrüßen, Fahrradschloss einpacken, aufs Rad schwingen.
14:00 Uhr beim Kunden, Mäuse tauschen, Tastaturen tauschen, Termin heute abend absprechen, Telefonbuchfunktion des Telefons erläutern, Tastatur zurücktauschen (weil sie trotz Test ein Eigenleben führt, blödes Ding), und nach 45 Minuten wieder aufs Rad zurückschwingen.
Danach dann Wohnzimmer aufräumen, Werbeprospekte sondieren, Müll rausbringen, Schlafzimmer aufräumen und saugen, Arbeitsstunden von der Serverumstellung eines anderen Kunden Mitte Juni zusammenrechnen als Vorbereitung für das Schreiben der Rechnung, zwischendurch die Gemüsekiste in Empfang nehmen und wie üblich ein wenig mit dem Fahrer schäkern, und ganz wichtig: mich über die erste Lilienblüte freuen.
Um 17:15 gleiche ich meine Stundenerfassung mit der des Geckomannes ab, passt soweit, dann kann ich heute abend noch oder morgen die Rechnung schreiben. Schnelles Abendessen meinerseits, denn als ich heute mittag die Mäuse wegbrachte, hat der Geckomann sich was zu Essen gemacht (Pfeffer-Pangasius, Nudeln) und davon ist noch was übrig. Dann noch fix die IKEA-Einkaufsliste ausdrucken, die Zugangskarte vom Rechenzentrum einstecken, und um
kurz vor 18 Uhr verlassen wir das Haus, bewaffnet mit einem Austausch-Client, Richtung Kunde. Wir tauschen, installieren, richten ein und beraten, ich lerne was dazu und zwischendurch setze ich die beim Sondieren der Prospekte gewonnenen Erkenntnisse bei Feinkost Albrecht um. Dann gibt’s noch das ein oder andere Update, und
gegen 20:15 Uhr setzen wir die Segel Richtung LU. Dachten wir. Allerdings musste der Geckomann, der einige Zeit im Rechenzentrum zu verbringen gedachte, vorher noch was essen, und dann mussten wir noch tanken, und weil dank Ferienbeginn die Spritpreise gerade enorm gehüpft waren, nahmen wir auch nicht die nächstbeste Tankstelle, und dann war 20:45 und ich hätte maximal noch 45 Minuten IKEA-Zeit gehabt. Da die letzten Einkäufe dort auch schon zeitlich knapp waren und ich mir diesmal aber noch ein paar Dinge genauer ansehen wollte (es gibt sooo viele Boxen fürs Expedit… und seit einiger Zeit kann ich ja auch nicht mehr einfach so die Stoffabteilung links liegen lassen…), schmissen wir den Plan um und fuhren nach Hause. Dort expedierten wir den Kühlschrank aus der Werkstatt in die Sommerküche, bevor der Geckomann in die Badewanne und ich an den Rechner entschwand, um diesen Artikel fertigzuschreiben. Dort liegt der Herr jetzt noch immer, geringfügig länger als 15 Minuten . Der Tag hingegen ist fast vorbei, und daher endet nun auch dieser Eintrag .