Ada-Lovelace-Tag!

Heute ist Ada-Lovelace-Tag!

Äh, bitte, was?

Ich habe vermutlich auch erst letztes Jahr von dieser Frau gehört und dem Tag, an dem Sie geehrt wird. Der Ada-Lovelace-Tag wird heuer aber auch erst zum dritten Mal gefeiert, daher ist das vielleicht verständlich. Den Tag gibt es international, und ich weiß inzwischen nicht mehr so recht, ob ich durch einen amerikanischen oder einen deutschsprachigen Blog erstmals darauf aufmerksam wurde… Die Idee hinter dem Tag ist es, auf Frauen in Naturwissenschaft, Technologie, Ingenieruwissenschaft und Mathematik aufmerksam zu machen und so die Wahrnehmung zu verändern, dass es in diesen Bereichen nur Männer gäbe, die erwähnenswert sind und etwas erreicht haben. In Deutschland gibt es außerdem das Ada-Lovelace-Projekt, ein Mentorinnen-Projekt in Rheinland-Pfalz, das zum Ziel hat, den Anteil von Frauen in MINT-Berufen zu erhöhen.

Ada Lovelace Byron lebte im 19. Jahrhundert und gilt als erste Programmiererin überhaupt (im Sinne von “Kein Mensch hat vor ihr etwas programmiert”). Das Gerät, für das sie programmiert hat (die Analytical Engine), lag zu der Zeit allerdings nur schriftlich vor, da der Erfinder (Charles Babbage) den Bau nicht finanzieren konnte. Sie übersetzte und kommentierte ausführlich eine Beschreibung dieser Maschine und entwickelte dabei unter anderem einen Algorithmus, mit dem man auf der Analytical Engine die Bernoulli-Zahlen berechnen konnte – das erste Computerprogramm war entstanden. Noch mehr Informationen zu ihr finden sich hier (übrigens eine große Datenbank von Frauen-Biographien, immer wieder interessant, wen es so alles gab, und seit langem in meinem FeedReader), hier oder hier (die Seite habe ich vorhin erst entdeckt und werde ich mir mal noch genauer ansehen). Die Programmiersprache Ada ist nach ihr benannt.

Nun, da ich es im Vorfeld verschwitzt habe, mir etwas genaueres dazu auszudenken, und mich heute mit meiner eigenen Karriere in einem MINT-Beruf beschäftigen muss (Lernen für die Softwareentwicklungs-Klausur…), soll dieser Eintrag hauptsächlich der Grundinformation dienen. Einen kleinen Punkt kann ich aber trotzdem auch so schon beisteuern: Emmy Noether – genau, diejenige, deren Noether’sche Ordnung einem zum Beispiel bei den Terminierungsbeweisen für die eben erwähnte Klausur über den Weg läuft. Sie gilt als eine der BegründerInnen der modernen Algebra.

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