Es geht um einen Film, und zunächst klingt das ja mal italienisch – ist es aber nicht. Marcello Marcello ist eine deutsch-schweizerische Koproduktion von 2008 und läuft seit letztem Donnerstag in deutschen Kinos, wir haben sie letzten Mittwoch in der Sneak gesehen.
Das Roxy-Publikum hat insgesamt eine 2,73 gegeben, unser Schnitt ist eine 1,5. Zwar war der Film teilweise durchaus schmalzig, aber die Idee, die Umsetzung, die Bilder und die Charaktere machten das meiner Meinung nach mehr als wett. Wer sich einen lockerleicht-lustigen Sommerfilm ansehen will – Empfehlung.
Ach so, worum es geht? Tjaa. Na gut, ich könnte mal wieder üben, Filme zusammenzufassen, und zwar ohne alles zu verraten… Der Film spielt im Jahre 1956 auf einer kleinen italienischen Insel im Mittelmeer, auf der ein etwas merkwürdiger (und umstrittener) Brauch gepflegt wird. Wenn junge Frauen 18 werden dürfen sie ihre erste Verabredung haben, die Wahl des Verehrers trifft allerdings der Vater, und zwar anhand der Geschenke, die die an einer Verabredung interessierten jungen Männer ihm am 18. Geburtstag ihrer Tochter Punkt 15 Uhr überreichen. Marcello ist im Verehrer-Alter, hat an dieser Tradition allerdings überhaupt kein Interesse – jedenfalls so lange nicht, bis die schöne Elena ins Dorf zurückkehrt. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters, was es für ihn als Sohn eines armen Fischers nicht gerade einfach macht, ein angemessenes Geschenk zu finden. Die Idee, die er hat, ist allerdings glänzend, doch bis er sie umsetzen kann hat er mit diversen schrulligen Gestalten aus dem Dorf zu tun und trifft mit ihnen nicht weniger schrullige Abmachungen.
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