In Neustadt ist dieses Wochenende der Rheinland-Pfalz-Tag, das Landesfest, und im Rahmen dessen traten heute am späten Vormittag auch Hein&Oss auf. Diese Helden meiner Kindheit (nicht nur sie, es ist eine illustre Runde…) musste ich mir natürlich ansehen, unter anderem auch deshalb, weil man ja nicht weiß, wie oft sich einem diese Chance noch bieten wird – immerhin sind die beiden Jahrgang 1927. Also bin ich zum Hetzelplatz getrabt und habe mir eine halbe Stunde Hambach-Lieder angehört und mitgesungen, außerdem was über den Wiener Walzer (Tanz der Bürger als Gegensatz zum aristokratischen Menuett, etabliert durch den Wiener Kongress 1815, außerdem ein Zeichen der Emanzipation der Frau (man konnte den Fußknöchel sehen, hui)) gelernt und darüber, was die schwarzen Fahnen beim Hambacher Fest bedeuteten (Trauerflaggen der Winzer, die wegen hoher Zölle ihren Wein nicht exportieren konnten). Laut Heiner haben wir außerdem die Premiere eines Kulturereignisses mitbekommen, denn sie waren sich zum allerersten Mal auf der Bühne uneins, welche Strophe als nächste käme – Oss nahm dies zum Anlass, ein Witzchen über die steigende Wahrscheinlichkeit von Alzheimer zu machen. Kurzum, die Jungs waren gut drauf .
Und wer ist wer? Derjenige ohne Tuch ist Oss.
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